2. HCHE Risky Health Behaviors Workshop
Am 25. und 26. Oktober 2019 war das HCHE zum zweiten Mal Treffpunkt internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die über riskantes Gesundheitsverhalten zu diskutierten.
Marihuana zur medizinischen Anwendung, Alkoholsteuern, Blitzmarathon, E-Zigaretten, Gratis-Mitgliedschaft in Sportvereinen, Brustkrebsvorsorgeuntersuchung – das waren nur einige der Themen beim „2. HCHE Risky Health Behaviors Workshop“ am 25./26.10.2019. Bei diesem von Prof. Thomas Siedler (PhD) und Prof. Dr. Jan Marcus organisierten Workshop konnten sich die über 40 Teilnehmenden aus Deutschland, Europa und den USA bei zwei Keynote-Vorträgen, elf Plenums-Präsentationen und neun Poster-Präsentationen austauschen und über den neuesten Forschungsstand zu (riskanten) Gesundheitsverhaltensweisen informieren.
Als Keynote Speaker sprachen:
Jody L. Sindelar, Yale University:
What is an Economist to Do? New Technology, Sources, Methods and Risky Behaviors
Christopher Ruhm, University of Virginia:
Has Mortality Risen Disproportionately for the Least Advantaged?
Die Aktualität der Vorträge bei diesem zweiten am Hamburg Center for Health Economics (HCHE) organisierten Workshop spiegelte sich beispielhaft an den zahlreichen Beiträgen zur Opioiden-Krise in den USA wider: Dort sterben derzeit jedes Jahr mehr Menschen an Opioiden-Überdosierungen als durch Schusswaffen. Unter dem Hashtag #HCHE bietet sich auf Twitter ein guter Überblick über diese und weitere vorgestellte Forschungsarbeiten.
Prof. Jody C. Sindelar von der Yale University wies bei ihrer Keynote insbesondere auf die Chancen und Herausforderungen neuer Technologien (z.B. Schrittzähler, Smart Watches und andere Wearables) zur Messung und Veränderung bestimmter Gesundheitsverhaltensweisen hin. Prof. Christopher Ruhm (University of Virginia) zeigte in seiner Keynote auf, wie sich Mortalitätsraten in den USA nach Bildungsniveau für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen entwickelt haben.